Haartransplantation Ratgeber (2024)

Sehen Sie sich unser umfassendes Ratgeber-Video zur Haartransplantation an, in dem wir alle Einzelheiten zu den Kosten, allen relevanten Methoden und möglichen Risiken thematisieren:

Bei einer Haartransplantation werden Haare von einer behaarten Körperregion entnommen und an kahlen Stellen wieder eingesetzt. Dieser Eingriff führt nicht zu neuem Haarwachstum, sondern verteilt die vorhandenen Haare neu, um kahle oder lichter werdende Bereiche zu bedecken.

Die Wurzeln dieser Technik finden sich 10.048 km entfernt von Deutschland, in Japan. Anfang des 20. Jahrhunderts führten die japanischen Ärzte Tamura und Okuda die ersten Haartransplantationen durch.

Das Ergebnis? Einige Haare konnten zwar erfolgreich verpflanzt werden, doch die Ergebnisse waren aus der Ferne betrachtet sehr auffällig und wirkten unnatürlich.

In den 1960er Jahren erreichte die Haartransplantation die westliche Welt. In den USA führte Dr. Orentreich die ersten Haartransplantationen durch. Die Ergebnisse dieser Zeit wirkten jedoch aufgrund der verwendeten „hair plugs“ oft unnatürlich, ein Zustand, der sich über Jahrzehnte hinweg kaum änderte.

In den frühen 1990er Jahren revolutionierte der japanische Arzt Masumi Inaba die Technik der Haartransplantation mit der Einführung der „FUE“-Methode (Follicular Unit Extraction). Diese Technik ermöglichte ästhetisch ansprechende und natürliche Ergebnisse und legte den Grundstein für die moderne, minimalinvasive Haartransplantation.

Seitdem hat sich die Technik der Haarwiederherstellung stetig weiterentwickelt. Moderne Haartransplantationen können heute ein sehr natürliches Aussehen erzielen, ohne signifikante Nebenwirkungen.

In jüngster Zeit hat die Integration von Technologie in die Haartransplantation zugenommen. Roboterassistierte Systeme wie die ARTAS-Technologie optimieren den Prozess, indem sie automatisch Haare aus dem Spenderbereich entnehmen.

Bevor Sie über mögliche Mittel gegen Haarausfall nachdenken, sollten Sie zunächst Ihren eigenen Haarausfall genau analysieren. Es ist wichtig, zunächst eine genaue Diagnose zu erhalten, bevor man sich um eine Therapie bemüht.

Wir können an dieser Stelle nur allgemeine Ratschläge geben und Sie für eine individuelle Diagnose an Ihren Facharzt verweisen. Es gibt drei Haupttypen von Haarausfall:

Androgenetischer Haarausfall
Androgenetischer Haarausfall ist bei weitem die häufigste Form von Haarausfall und betrifft 80 Prozent aller Männer. Diese Form wird auch als genetischer oder erblicher Haarausfall bezeichnet und tritt meist zwischen dem 20. und 30. Lebensjahr auf. Bei androgenetischem Haarausfall reagieren die Haarwurzeln extrem empfindlich auf das Hormon Dihydrotestosteron (DHT) und fallen aus.

Im typischen Verlauf der Krankheit bildet sich der Haaransatz zurück und beginnt oft an den Schläfen. Später kann sich der androgenetische Haarausfall zu einer Tonsur am Hinterkopf bis hin zu einer kompletten Glatze entwickeln, bei der nur noch am Hinterkopf und an den Seiten Haare vorhanden sind.

Eine Haartransplantation ist ein wirksames und dauerhaftes Mittel gegen androgenetischen Haarausfall.

Alopezie Areata
Alopecia Areata, auch bekannt als kreisrunder Haarausfall, ist eine Form des lückenhaften Haarausfalls. Bei dieser Art von Alopezie bilden sich auf dem Kopf der Betroffenen kreisrunde Haarausfallflecken.

Die Ursachen können eine Autoimmunerkrankung oder Stress sein. Diese Form des Haarausfalls ist oft vorübergehend und kann in vielen Fällen durch Bekämpfung der Symptome behoben werden.

Bei Alopecia Areata ist es unbedingt notwendig, einen Spezialisten aufzusuchen. Die Transplantation von Eigenhaar ist nur bedingt geeignet und hängt vom Einzelfall ab.

Diffuser Haarausfall
Bei diffusem Haarausfall fallen die Haare über den gesamten Kopfbereich aus.

Die Ursachen können Stress, Hormonschwankungen oder Mangelernährung sein.

In vielen Fällen reicht es aus, die diagnostizierten Ursachen zu beheben, z.B. durch eine Ernährungsumstellung. Auch die Haartransplantation ist bei diffusem Haarausfall eher ungeeignet und sollte nur in Absprache mit einem Spezialisten durchgeführt werden.

Der Haarausfall kann von einer leicht zurückweichenden Haarlinie bis hin zu völliger Kahlheit reichen. Je größer die kahle Stelle ist, desto mehr Haare müssen transplantiert werden. Der Grad des Haarausfalls wird anhand der Hamilton-Norwood-Skala bestimmt. Die Skala unterteilt den Haarausfall in sieben verschiedene Stadien und orientiert sich am typischen Verlauf der androgenetischen Alopezie. Bei Frauen wird der typische Haarausfall mit dem Ludwig- oder Olsen-Schema dargestellt.

Bevor eine Haartransplantation in Betracht gezogen wird, sollte der eigene Haarausfall anhand der Norwood-Skala analysiert werden. So lässt sich feststellen, wie viele Grafts verpflanzt werden müssen und wie viel die Haartransplantation voraussichtlich kosten wird. Die meisten Patienten haben vor einer Haartransplantation einen Typ 4 (laut den medihair Haartransplantations-Statistiken).

Als Transplantat oder Graft bezeichnet man das Stück Haut, das einen zu transplantierenden Haarfollikel enthält. Diese Transplantate werden aus dem Spenderbereich am Hinterkopf entnommen. Sie können aber auch an jeder anderen Stelle des Körpers entnommen werden (Körperhaartransplantation). Bei der FUE-Methode werden die Grafts einzeln entnommen, während bei der FUT-Methode der entnommene Hautstreifens in einzelne Grafts unterteilt werden muss. Im Allgemeinen berechnen die meisten Kliniken ihre Kosten pro Transplantat. In unserem Abschnitt Haartransplantation FAQ finden Sie alle Fragen und Antworten zur Haartransplantation.

Der landläufigen Meinung nach muss eine Haartransplantation teuer sein! Stimmt das oder ist das ein Mythos? Unsere große Haartransplantations-Kostenstudie hilft hier weiter: Eine Haartransplantation mit der FUE-Methode kostet in Deutschland durchschnittlich 2,93 EUR pro Transplantat und in der Türkei 1,07 EUR pro Transplantat. Demnach würden deutsche Haarchirurgen für 2.000 Grafts 5.860 EUR und türkische Ärzte 2.140 EUR berechnen.

Das ist natürlich ein beträchtlicher Betrag, den nicht jeder direkt bezahlen kann. Sie sollten jedoch wissen, dass die Haarwiederherstellung ein dauerhafter Eingriff ist und die transplantierten Haare nicht wieder ausfallen. Eine Haartransplantation lohnt sich also für die meisten Patienten.

In den meisten Fällen besteht keine medizinische Notwendigkeit für eine Haartransplantation. Daher werden die Kosten für den kosmetischen Eingriff nicht von der Krankenkasse übernommen.

Es gibt viele verschiedene Transplantationsmethoden, die für eine Haartransplantation in Frage kommen. Die folgenden Behandlungsmethoden werden am häufigsten angewandt:

• Bei der FUE-Technik (kurz für Follicular Unit Extraction) werden mit einer Hohlnadel einzelne Haare aus dem Spenderbereich entnommen, aufbereitet und dann an der gewünschten Stelle wieder eingesetzt. Neuerdings wird in Kombination mit der FUE-Technik auch die Entnahme mit einem Roboter (z.B. mit der ARTAS-Technik) angeboten. Die FUE-Technik ist auch die bevorzugte Methode für Barttransplantationen und Augenbrauentransplantationen. Die Art des Entnahme Punches ist abhängig von der Haardicke („Caliper“) und auch vom Haartyp, z.B. Afro-Haartransplantation.
• DHI ist die Abkürzung für Direct Hair Implantation und ist eine der neuesten Techniken der Haartransplantation. Die DHI-Technik ähnelt der FUE-Technik, was die Entnahme der Grafts betrifft. Allerdings werden die Grafts dann direkt in das Empfängergebiet implantiert mit einem Implantierstift, ohne dass vorher Einschnitte vorgenommen werden.

• Das FUT-Verfahren (kurz für Follicular Unit Transplantation) unterscheidet sich von der FUE-Methode vor allem durch die Entnahmetechnik. Hier wird ein ganzer Streifen Haare aus dem Spenderbereich entnommen und anschließend fragmentiert. Daher wird dieses Verfahren auch oft als Streifenmethode bezeichnet. Die Implantation ist ähnlich wie bei der FUE-Methode. Diese Methode wird häufig für Transgender-Haartransplantationen (MtF) verwendet.

Sollte ich mit einer Haartransplantation warten, bis mein Haarausfall abgeschlossen ist? Diese Frage stellen sich viele Patienten, und die Antwort hängt vom Einzelfall ab. Vor einer Haarimplantation sollte sich der Haarausfall stabilisiert haben, da sonst weitere kahle Stellen entstehen können, die das transplantierte Haar unnatürlich aussehen lassen.

In der Fachliteratur wird zwischen drei verschiedenen Formen des Haarausfalls unterschieden:

• Beim „Early Wildfire“ beginnen die Haare ab dem Alter von 20 Jahren auszufallen. Der Haarausfall schreitet dann rasch voran und erreicht vor dem 30. Lebensjahr die fünfte, sechste oder sogar siebte Stufe der Norwood-Skala. Bei „Early Wildfire“ kann eine Haartransplantation oft schon im Alter von 30 Jahren in Betracht gezogen werden, sofern genügend Spenderhaar zur Verfügung steht.
• Fallen die Haare erst im Alter von 30 Jahren aus, spricht man von „Early Smoldering„. Oft schreitet dieser Haarausfall langsamer voran und stagniert in einem mittleren Stadium des Norwood-Schemas. Bei dieser Form des Haarausfalls sollte er stabilisiert werden, bevor eine Haartransplantation durchgeführt wird.
• Der so genannte „Late Onset“ beschreibt einen Haarausfall, der erst im Alter von 40 Jahren einsetzt. Dieser Haarausfall schreitet meist sehr langsam voran und endet nur sehr selten in einer vollständigen Glatze. Aus diesem Grund kann eine Haartransplantation beim „Late Onset“ in einem frühen Norwood-Stadium sinnvoll sein.

Patienten, die älter als 40 Jahre sind und über ein großes Spendergebiet verfügen und an androgenetischer Alopezie leiden, sind optimale Kandidaten für eine Haartransplantation. In einigen Fällen ist eine Haartransplantation auch für Personen in ihren 20ern geeignet. Es ist jedoch wichtig, mit einem Spezialisten zu sprechen und eine vollständige Anamnese zu erhalten, bevor man sich in diesem Alter einer Transplantation unterzieht.

Bestimmte Haarmerkmale wie lockiges oder gewelltes Haar oder dickes Haar führen zu natürlicheren Ergebnissen als dünnes, glattes Haar. Dunkles Haar ist im Allgemeinen leichter zu transplantieren als helles Haar. Insbesondere bei Patienten mit heller Haut hilft der Kontrast den Chirurgen, die einzelnen Haarfollikel zu erkennen.

Eine Haartransplantation ist mit gewissen Risiken verbunden. Bevor Sie sich Haare transplantieren lassen, sollten Sie sich dieser Risiken bewusst sein und sie gegen die Vorteile abwägen. Die folgende Liste der Risiken und Chancen kann Ihnen dabei helfen:

Die Haartransplantation birgt viele Möglichkeiten. Zwar gibt es Risiken, über die sich jeder vor dem Eingriff im Klaren sein sollte, doch sind sie oft geringer als die Risiken vergleichbarer Mittel gegen Haarausfall. Es ist auch wichtig zu verstehen, dass eine Haartransplantation häufig eine Ergänzung zu Medikamenten gegen Haarausfall wie Finasterid und Minoxidil darstellt und keine Alternative ist. Außerdem ist die Haartransplantation erfolgversprechender als beispielsweise die Mesotherapie oder die PRP-Behandlung. Neben den allgemeinen Risiken, die mit diesen Therapien verbunden sind, gibt es auch methoden- und ortsabhängige Risiken. Um die Dichte zu erhöhen, erhalten immer mehr Patienten zusätzlich zur Haartransplantation eine Mikropigmentierung der Kopfhaut, vor allem im Scheitelbereich.

Das Forschungsteam von medihair hat ein Tinder-Experiment mit zwei fast identischen Profilen durchgeführt: ein Mann mit Haaren und ein Zwilling ohne Haare. Zehn Tage lang haben die beiden Profile 1.000 Menschen positiv bewertet (Swipe nach rechts). Die Ergebnisse nach zehn Tagen waren verblüffend:

Lesen Sie hier mehr: Medihair Tinder Experiment: Glatze vs. Haare

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Die Beratung durch einen Haarchirurgen vor einer Haartransplantation ist sehr wichtig, denn nur der Haarchirurg kann die geeignete Behandlungsmethode für Ihren Haarausfall bestimmen. Außerdem kann der Haarchirurg Sie über die Ergebnisse informieren, die Sie von einer Haartransplantation erwarten können. Bei der Voruntersuchung wird der Haarausfall festgestellt, die zukünftige Entwicklung des Haarausfalls prognostiziert und die möglichen Spendergebiete analysiert. Das Beratungsgespräch dient nicht nur dazu, Sie über mögliche Behandlungsoptionen zu informieren, sondern auch dazu, den Haarchirurgen und die Klinik eingehend zu prüfen. Bereiten Sie sich daher auf das Beratungsgespräch vor und stellen Sie dem Haarchirurgen Fragen. So können Sie sich ein Bild von seiner Kompetenz und der Qualität der Einrichtung machen.

Die Beratung ist oft nicht kostenlos, da Haartransplantationen in der Regel nicht medizinisch notwendig sind und daher nicht von der Krankenkasse übernommen werden. Wenn Sie sich jedoch für den Haarchirurgen entscheiden, werden die Kosten häufig für die Beratung von den Operationskosten abgezogen.

Die Beratungskosten sollten Sie jedoch nicht davon abhalten, sich beraten zu lassen. Oft lohnt es sich sogar, mehrere Konsultationen bei verschiedenen Haarchirurgen wahrzunehmen, da es zwischen den Haarchirurgen erhebliche Preis- und Qualitätsunterschiede geben kann. Schließlich ist die Haartransplantation kein unbedeutender Eingriff und sollte gut überlegt sein.

Eine Haartransplantation dauert zwischen 3 und 7 Stunden. Zunächst werden die Transplantate aus dem Spenderbereich entnommen, vorbereitet und an der gewünschten Stelle wieder eingesetzt. Die Behandlung wird unter örtlicher Betäubung durchgeführt, und das Spendergebiet wird sowohl bei der FUE- als auch bei der FUT-Methode in der Regel kahl rasiert. Die Spenderregion ist in den meisten Fällen der Hinterkopf. Wenn diese Region nicht geeignet ist, kann auch der Bart als Spender dienen.

Bei der FUT-Methode oder Streifen-Methode wird ein bis zu 1,5 cm breiter Hautstreifen mit dichter Behaarung aus dem Spenderbereich entnommen. Mit einer speziellen Technik wird die entstandene Wunde zugenäht. Die Narbe ist ab einer Haarlänge von 1,5 cm nicht mehr sichtbar. Nach der Entfernung wird der Hautstreifen unter dem Mikroskop in die einzelnen Grafts oder Haarfollikel zerlegt. Anschließend werden im betäubten Empfängerbereich die Slits gesetzt, in die dann die präparierten Haarwurzeln implantiert werden.

Die FUE-Methode unterscheidet sich von der FUT-Methode nur in der Entnahme. Bei dieser Methode werden die einzelnen Grafts mit einer Hohlnadel mit einem Durchmesser von 0,8 – 1,1 mm aus dem betäubten Spenderbereich entnommen. Die Entnahme erfolgt entweder manuell durch einen Arzt oder mit einem Roboter, wie z. B. dem ARTAS-Roboter. Die winzigen Spenderstellen bleiben offen und heilen später ab. Aus diesem Grund bilden sich nach der Operation viele kleine Krusten im Spenderbereich, die innerhalb von zwei Wochen entfernt werden.

Bei der FUT-Methode werden die Fäden nach ca. 2 – 3 Wochen aus der Spenderstelle entfernt. Der vorübergehende Sauerstoffmangel des Transplantats während der Operation führt dazu, dass die transplantierten Haare nach der Haartransplantation ausfallen. Insbesondere bei der FUT-Methode kann es nach der Operation zu dem beschriebenen „Shock-Loss“ kommen und die Haare im Bereich der Entnahmestelle können ausfallen. Die Haare können zwei Tage nach der Operation mit einem milden Shampoo, z.B. mit einem Babyshampoo, gewaschen werden. Nach etwa 12 Wochen sprießen die ersten Haare aus den verpflanzten Haarwurzeln. Auf den ersten Zentimetern wächst das neue Haar lockiger als der Rest des Haares. Aber nach etwa 5 Zentimetern wächst das Haar in der ursprünglichen Form, Struktur und Farbe der Spenderstelle weiter.

Nach einer Haartransplantation sollten bestimmte Aktivitäten und Haarprodukte für eine gewisse Zeit vermieden werden. Zum Beispiel sollten Sie Ihr Haar bis zu zwei Monate nach der Operation nicht färben oder mit anderen chemischen Produkten behandeln. Schwere Arbeit und Sport sollten in der ersten Woche nach dem Haarersatz vermieden werden. Im ersten Monat sollten Sie auch nicht ins Solarium oder in die Sauna gehen.

In den meisten Fällen ist das Ergebnis bereits nach 6 bis 9 Monaten nach dem Eingriff sichtbar. Das endgültige Ergebnis kann nach einem Jahr erwartet werden. Seien Sie nicht schockiert, wenn das transplantierte Haar in den ersten Wochen nach der Operation ausfällt. Dies wird als „Shock-Loss“ der transplantierten Haare bezeichnet, das neue Haarwachstum beginnt in der Regel innerhalb des 5. bis 6. Monats. Laut unserer Haar-Statistik wächst das Haar um 1,25 cm pro Monat.

Die Anzahl der Grafts, die eine Person benötigt, hängt vom Ausmaß des Haarausfalls ab. Je ausgeprägter der Haarausfall ist, desto größer ist die Anzahl der Grafts. Viele Haarchirurgen transplantieren bis zu 3.000 Grafts in einer Sitzung, mehr ist i.d.R. nicht ratsam. Der Prozess ist zeitaufwändig, und der Chirurg wird müde und ist nicht mehr in der Lage, die gleiche Qualität zu liefern wie zu Beginn des Eingriffs. Bei starkem Haarausfall kann das Verfahren mehrere Tage dauern.

In der Regel deckt eine einzige Haartransplantation den kahlen Bereich vollständig ab. In der Zukunft können Patienten weitere Haartransplantation in Anspruch nehmen, um die Dichte zu verbessern oder bei fortschreitendem Haarausfall.

Der Weg von der Haartransplantation zum neuen Haar muss nicht steinig sein. Mit Hilfe dieses Ratgebers und medihair können Sie das Thema Haartransplantation einfacher, schneller und besser angehen. Aber natürlich ersetzt dieser Leitfaden nicht den Besuch beim Haarchirurgen oder ein Beratungsgespräch. Mit Hilfe der Voruntersuchung kann ein Haarchirurg die Eignung einer Haartransplantation beurteilen. Wir raten dringend von einer Haartransplantation ohne Voruntersuchung ab.

Die Haartransplantation ist eine der wenigen nachhaltigen Lösungen gegen Haarausfall mit relativ wenigen Nebenwirkungen. Sie ist zu einer beliebten Haarausfallbehandlung für Prominente wie Wayne Rooney oder Elon Musk geworden. Im Jahr 2019 wurden in den USA/Kanada rund 182.025 und im Vereinigten Königreich 106.949 Haartransplantationsverfahren durchgeführt. Dies ist ein Anstieg von 75 % in den USA/Kanada seit 2008 und ein Anstieg von 231 % seit 2008 in Europa.

Natürlich ist der Preis hoch und der Entscheidungsprozess nicht einfach. Bei der Entscheidung sollte die Leistung und Qualität des jeweiligen Haarchirurgen besonders wichtig sein. Unser Haartransplantations-Vergleich mit über 570 Haarchirurgen anhand vieler Bewertungen und Erfahrungsberichte von Patienten ist sehr aufschlussreich.